Golf-Verband

Niedersachsen-Bremen e.V.

Die Landestrainerin blickt zurück: GVNB gewinnt Jungen-Länderpokal 2024 in Bad Saarow

Was sich im vergangenen Jahr mit einer knappen Niederlage im Finale gegen Berlin-Brandenburg andeutete, wurde in diesem Jahr von den Jungen des GVNB fulminant vollendet. Mit einem souveränen Durchmarsch in den Lochspielen sicherten sie sich den Pokal, der nach 2015 wieder nach Niedersachsen/Bremen zurückkehrt.

 

GVNB-Landestrainerin Anka Lindner blickt noch einmal zurück:

 

In der Jungen-Konkurrenz traten alle elf Landesverbände zum Ländervergleich im Golfclub Bad Saarow an – ein bemerkenswertes Engagement, da die hohen finanziellen Aufwendungen viele Landesverbände an ihre Grenzen bringen. Einige Teams waren durch die gleichzeitig stattfindende British Boys Amateur Championship geschwächt, was auch die GVNB-Mannschaft betraf: Nationalspieler Jasper Pippig konnte aufgrund seiner Teilnahme in England nicht dabei sein.

 

Die Zählspielqualifikation, die über die Reihenfolge der Lochspielpaarungen am Wochenende entschied, begann am Freitagmorgen mit drei Vierern. Das Duo Colin Bärmann und Kalle Scheunemann aus Burgdorf legte mit einer soliden Runde von 2 unter Par vor, musste jedoch nach einem verlorenen Ball an Bahn 18 mit Even Par abschließen. Die übrigen Vierer, bestehend aus Malte Seidemann und Lukas Schröder sowie Atharv Sharma und Moritz Denecke, starteten holprig und konnten sich scheinbar nicht vollständig erholen. Neben der Par-Runde brachten Seidemann und Schröder eine +7 in die Wertung, während das Ergebnis des Hannoveraner Duos mit +8 gestrichen wurde

 

Nach den Vierern rangierte die Niedersachsen zunächst nur auf dem 7. Platz. Doch wie immer sind fünf von sechs Einzelergebnisse ausschlaggebender. In den Einzeln am Nachmittag zeigten die Jungen Kampfgeist und arbeiteten sich im Ranking Schlag für Schlag nach vorne. Die beste Runde für das Team lieferte Atharv Sharma mit Even Par, dicht gefolgt von Colin Bärmann, der sich nach einer +4 auf den Front Nine auf +1 steigerte. Auch Moritz Denecke und Lukas Schröder überzeugten mit jeweils +2, während Mika Kirschstein eine abwechslungsreiche Runde mit fünf Bogeys, einem Doppelbogey und drei Birdies absolvierte und mit einer +4 wertvolle Punkte beisteuerte. Malte Seidemann hingegen erlebte einen unglücklichen Tag mit zahlreichen Fehlschlägen und schloss mit +7 ab.

 

Nach der Zählspielqualifikation stand der dritte Platz fest, und am Samstagmorgen traf das Team im Viertelfinale auf den Sechstplatzierten, den Golfverband Sachsen-Thüringen, der nur 10 Schläge mehr im Zählspiel verbucht hatte.

 

Im Viertel- und Halbfinale wurden pro Team ein Vierer und vier Einzel im Lochwettspiel ausgetragen. Das Team, das zuerst 3 Punkte erreichte, gewann das Match. Kapitän Florian Fritsch setzte im Vierer auf Mika Kirschstein und Kalle Scheunemann, die mit einem 2&1-Sieg den ersten Punkt holten. Colin Bärmann bestätigte seine hervorragende Form mit einem 4&3-Erfolg, und fast zeitgleich siegten auch Atharv Sharma und Lukas Schröder in ihren Matches, womit der Einzug ins Halbfinale perfekt war. Moritz Denecke rundete mit einem 4&2-Sieg das Gesamtergebnis von 5:0 gegen Sachsen-Thüringen ab.

 

Im Halbfinale wartete der Vorjahressieger aus Baden-Württemberg. Kapitän Florian Fritsch hielt an seiner Aufstellung fest, was sich als goldrichtig erwies. Alle Partien gingen früh in Führung. Colin Bärmanns Match gegen den St. Leon-Roter Maximilian von Borgstede sorgte für Furore. Bärmann gewann sein Match auf Bahn 17 mit 2&1 mit neun gespielten Birdies!! Auf dem Faldo-Linksplatz eine überragende Leistung von dem Athleten des Burgdorfer Golfclubs. Der Vierer von Kirschstein und Scheunemann blieb ungeschlagen und sicherte mit einem halben Punkt ein gerechtes Ergebnis in einem spannenden Duell.

 

Lukas Schröder erkämpfte sich in einem tollen Fight ebenfalls einen halben Punkt gegen einen der besten AK16-Spieler Deutschlands, Jingchen Feng, womit das Team 2 Punkte auf dem Konto hatte. Den entscheidenden dritten Punkt holte Atharv Sharma mit einem souveränen 3&2-Sieg gegen Luca Herb. Eine herausragende sportliche Geste zeigte dabei der St. Leoner Spieler, als er nach einem Missgeschick auf dem 11. Grün den Punkt fair an Sharma abgab. Herb kämpfte sich nochmal mit einem Lochgewinn auf 3 down, doch Atharv machte den Sieg an Bahn16 perfekt – und somit zogen die GVNB-Jungen mit 4 zu 1 über Baden-Württemberg ins Finale ein, wobei auch Moritz Denecke mit einem 2&1-Sieg ungeschlagen blieb.

 

Im Finale am Sonntag trafen die GVNB-Jungen auf die Hanseatic Eagles aus Hamburg, die sich im Viertelfinale gegen Nordrhein-Westfalen und im Halbfinale eindrucksvoll nach einem Stechen gegen Bayern (angetreten mit vier Nationalspielern und Sieger der Zählspielqualifikation) durchgesetzt hatten.

 

Trotz des großen Respekts vor den Hamburgern waren die GVNB-Jungen von Anfang an hochmotiviert, wach und konzentriert. Im Finale wurden erneut drei Vierer und sechs Einzel ausgetragen. Der erste Punkt ging an Colin Bärmann und Kalle Scheunemann, die ihre Gegner aus Hamburg mit einem beeindruckenden 8&6-Sieg förmlich überrollten. Lukas Schröder und Malte Seidemann mussten ihr Match an Bahn 16 abgeben, doch Atharv Sharma und Moritz Denecke brachten mit einem 2&1-Sieg den zweiten Punkt für den GVNB.

 

Nach der Mittagspause folgten sechs Einzel-Matches. Beim GVNB ersetzte Mika Kirschstein den verunsicherten Malte Seidemann, und Kalle Scheunemann spielte für den weiterhin pausierenden Hannes Siemers. Moritz Denecke holte mit einem 6&4-Sieg den dritten Punkt, eilte direkt zu Lukas Schröder, der an Bahn 18 einen halben Punkt sicherte. Nun blieben nur noch 1,5 Punkte bis zum Sieg und alle GVNB-Spieler waren in ihren Matches in Führung. Den entscheidenden fünften Punkt brachte Kalle Scheunemann mit einem 2&1-Sieg an Bahn 17. Das Endergebnis von 6,5 zu 2,5 (ein gegebenes Match) unterstrich den fulminanten Siegeszug des GVNB-Teams in 2024.

 

Jungs, gemeinsam mit den Mädchen wart Ihr während der gesamten Zeit ein Super-Team! Ich möchte mich bei Florian Fritsch und unserem bewährten Physio Torsten "Tosche" Meyerholz bedanken – und natürlich bei den Heimtrainern unserer Jungen, die einen großen Anteil an diesem großartigen Erfolg haben. Auf ein Neues in 2025!

 

 

 

 

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