Golfspieler im Bundestagswahlkampf
Golfspieler im Bundestagswahlkampf
Sieger der Herren-Liga Niedersachsen-Bremen AK 50 / 65 stehen fest
Golf Club-Magazin Editorial
Golf: Kleiner Ball, großer Sport
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
„Mich interessieren die Golffahrer und nicht diese Golfer!“ – Dieser Lapsus des Kanzlerkandidaten Martin Schulz hat nicht nur durch den trefflich formulierten offenen Brief unseres DGV-Präsidenten Claus Kobold eine passende Antwort bekommen, sondern auch durch viele Kommentare in Zeitungen und Medien. Mittlerweile soll Martin Schulz diese Passage aus seiner Standard-Wahlkampfrede herausgestrichen und stattdessen bereits Golfbälle mit seinem Autogramm beschriftet haben. Jeder macht mal einen Fehler.
Dass Martin Schulz mit seiner verbalen Attacke gegen betrügerische Machenschaften von Automobilmanager ausgerechnet alte Vorurteilen gegen „diese Golfer“ hervorkramen musste, stimmt insofern nachdenklich, als er damit Ressentiments bedienen wollte, die er offenbar in der Stammwählerschaft der SPD als vorhanden ansehen konnte. Nun hat Claus Kobold in seinem offenen Brief an Martin Schulz» zurecht darauf hingewiesen, dass es auch golfspielende SPD-Mitglieder gibt – und damit vor Kollateralschäden gewarnt, die in SPD-Reihen entstanden sein könnten. So ist beispielsweise auch ein Vorstandsmitglied des GVNB beides: bekennendes SPD-Mitglied und aktiver Golfer. Ob Martin Schulz bei seiner Wahlkampfrede schon gewusst hat, dass Altkanzler Gerhard Schröder mittlerweile auch unter die Golfer gegangen ist?
Letzterer ist seit Kurzem in einen GVNB-Mitgliedsverein eingetreten und hat damit jene Zurücksetzung hinter sich gelassen, die ihm von einem anderen Golfclub in den 80iger Jahren einmal zugefügt wurde. Sein damaliges Aufnahmegesuch wurde mit Arroganz und politischer Dünkelhaftigkeit abschlägig beschieden. Schröder ging zum Tennis statt zum Golfen. Für den Golfsport eine vertane Chance. Ein Kanzler Schröder hätte bestimmt nicht den Golfsport als „Randsportart“ abgetan, für dessen Ryder Cup Bewerbung nicht lohne, sich als Bundesregierung einzusetzen.
Jeder macht mal einen Fehler. Nicht nur Wahlkämpfer, auch Golfer. Wichtig ist dabei nur, dass man aus Fehlern lernt und dazu bereit ist, dem anderen auch großzügig zu verzeihen.
Denn: In der Mitte der Gesellschaft ist viel Platz – nicht nur für die SPD, auch für die Golfer.
In 2016 startete die Herren-Liga Niedersachsen-Bremen AK 50/65» mit seinem Debut.
Dank des großen ehrenamtlichen Engagements seitens der Ligaleiter Henry Wehmeyer (AK 50) und Uwe Rode (AK 65) entwickelte sich der Lochspiel-Ligenwettbewerb nach mittlerweile 2 Jahren zu einem anerkannten Wettspielange-bot des GVNB.
Auf 138 Mannschaften wird die Gesamtsumme der teilnehmenden Mannschaften in 2017 beziffert. An dieser Stelle lade ich auch unsere GVNB-Golfanlagen aus dem nordwestlichen Niedersachsen zur Teilnahme an diesem tollen Wettbewerb ein. Eins ist klar, die erfolgreiche Einführung und vor allem die durchweg positive Resonanz bestätigt die GVNB-seitige Weichenstellung für die Zukunft.
Die Herren-Liga Niedersachsen-Bremen AK 50 und AK 65 wurde unter der Prämisse des Loch-spielformats installiert. Anderslautende Andeutungen entbehren jeglicher Grundlage.
Der Golf-Klub Braunschweig» ließ es sich auch beim zweiten Anlauf der Herren-Liga Niedersachsen-Bremen AK 50 nicht nehmen, den Meistertitel einzuspielen. Henry Wehmeyer gratulierte den Mannschaftsspielern und Klub-Präsident Prof. Scheuermann vor Ort.
Dort gab es neben der Siegermannschaft ein neu gebautes und eröffnetes Klubhaus zu bestaunen.
In der Herren-Liga Niedersachsen-Bremen AK 65 fand das Saison-Finale im Golfclub Worpswede», nördlich von Bremen statt. Zum spannenden Finale besuchte Uwe Rode die Teams vor Ort, um die Sieger zu ehren.
Den Landessieg verbuchte der Golfclub Hannover», der mit dem Burgdorfer GC» automatisch für das Bundesfinale der AK 65 qualifiziert ist.
Gratulation an alle Sieger und teilnehmende Mannschaften!
Mit sportlichen Grüßen Ihr Gerhard Michalak
