Golf-Verband

Niedersachsen-Bremen e.V.

Jugendländerpokal 2023 - SILBER!

Der Jugendländerpokal fand dieses Jahr wiedermal im Golf Fleesensee statt. Mit seinen drei Plätzen und mehreren Hotel- und Ferienanlangen im näheren Umkreis eine perfekte Location. Auch der Zustand der Plätze war super, auch wenn die Grüns durch die extreme Hitze über die Tage immer härter zu spielen wurden.

 

Die Teams des GVNB traten mit verschiedenen Zielen an. Für die Jungs stand von Anfang an fest, dass sie die Chance haben etwas Großes zu erreichen. Fünf von acht nominierten Spielern standen schon 2022 im Kader für den JLP und wussten, worauf es die Tage ankommt. Die Mädchen landeten im vergangenen Jahr überraschend auf dem vierten Platz und man wusste, dass es mit der noch eher unerfahrenen Truppe schwierig würde diese Platzierung zu wiederholen.

 

Die Zählspielqualifikation brachte Ernüchterung

 

Aus der Platzierung der Zählspielqualifikation im Vierer und Einzel am Freitag stellen sich die Lochspielpaarungen zusammen.

 

Für 27 Löcher sah es so aus, als würden die Jungen schon ein starkes Ausrufezeichen setzen, doch auf den letzten neun der insgesamt 36 Löcher an dem Tag ließen sie abreißen und am Ende landeten sie auf dem geteilten 4. Platz.

 

Vierer:

Jasper Pippig & Moritz Denecke (74)

Leo Tiemann &Conner Verney (78)

Kalle Scheunemann & Yohann Wabo (78)

 

Einzel:

Kalle Scheunemann (75)

Moritz Denecke (77)

Conner Verney (77)

Leo Tiemann (78)

Malte Seidemann (83)

Jasper Pippig (83)

 

 

 

Am Samstagvormittag ging es nun im Viertelfinale gegen die Hansetic Golf Union mit einem Vierer und vier Einzeln um 5 Punkte.

Der Vierer Verney & Tiemann teilte das Match. Noah Bruhns zog gegen NK2 Spieler Tjelle Rieger das schwierigste Los und verlor deutlich mit 7&6. Kalle Scheunemann hatte einen Sahnetag und schickte Maximilian Geilter mit 8&6 nach Hause. Auch Moritz Denecke hatte wenig Probleme gegen Tito von Hessen und gewann 5&3.

So war es die Partie um Jasper Pippig, die die Entscheidung bringen musste. Leider scheiterte Jasper an der 17 mit 3&1.

 

Am Ende gab es einen Gleichstand und es musste in ein Stechen gehen.

Kapitän Florian Fritsch wählte für das Stechen Moritz Denecke und die HGU den gut aufgelegten Tjelle Rieger.

Alle Spieler und Betreuer der Teams versammelten sich, um die Extralöcher mitzuerleben. Nach drei geteilten Löchern machte Tjelle am 4. Extraloch einen Fehler und landete an der Bunkerkante, Moritz blieb cool und lochte zum Par und besiegelte somit den Sieg und den Einzug ins Halbfinale!

 

Und dort kam es nicht wie erwartet zum Spiel gegen die Bayern. Das im Lochspiel andere Gesetze herrschen zeigten die Viertelfinalspiele in dem die Plätze 1-3 von den Plätzen 6-8 besiegt worden sind und somit die Favoriten nur noch um die Plätze 5-8 spielten!

 

 

Nun ging es am Nachmittag im Halbfinale gegen den Golfverband Rheinland-Pfalz/Saarland.

Die Viererfreunde Conner und Leo holten wiedermal gemeinsam einen Punkt für den GVNB.

Das erste Einzel verlor Malte Seidemann mit 5&4, hingegen gewann Jasper Pippig sein Match mit 5&4 und nun kam es auf einen Sie von Kalle Scheunemann oder Moritz Denecke in den hinteren Partien an. Den entscheiden Punkt holte Kalle mit einem 2&1 Sieg und der Jubel über den Einzug ins Finale um 20:30 Uhr Ortszeit war grenzenlos.

 

Mit Freude erwarteter Finaltag

 

An Finaltag ging es nun gegen die starken Berliner, die sich gegen Hessen und Baden-Württemberg durchsetzen.

Hier wurden am Morgen drei Viererpartien gespielt und am Nachmittag sechs Einzel.

An den Viererteams gingen wie im Zählspiel ins Rennen und das mit Erfolg. Verney und Tiemann sowie Pippig und Denecke gewannen ihre Matches 2&1. Scheunemann und Wabo verloren 5&4 und somit ging es mit einer 2 zu 1 Punkteführung in den Nachmittag.

 

Am Anfang sah es nicht gut für den GVNB aus. Nur Jasper Pippig war 2 auf nach 5 und die restlichen Partien liegen down. Doch auf den Backnine ging nochmal ein Ruck durchs Team und die Aufholjagt begann. Erst gelang es Malte Seidemann sein Match mit der Hilfe von Florian Fritsch als Coach wieder von 3 down nach 13 Bahnen zurück zu AS zu bringen.

Dann hat Conner Verney eine birdiereiche aufholjagt von 3 down gestartet und gewann vier Löcher in Folge und ging mit 1 auf auf die 18. Kalle Scheunemann, Leo Tiemann und Moritz Denecke verloren ihre Matches recht deutlich und so kam es auf die drei letzten Partien um

Jasper Pippig, Malte Seidemann und Connor Verney an, aus denen 2,5 Punkte ins Ziel gebracht mussten. Connor verspielte leider seine 1 auf Führung mit einem Schuss in den tiefen Fairwaybunker, aber brachte einen halben Punkt.

Malte Seidemann blieb am Ende nervenstark, hatte das Glück auf GVNB Seite und gewann Bahn 18 und holte einen wichtigen Punkt.

Nun versammelte sich alles an Bahn 18, auf die Jasper Pippig mit AS ging. Mit zwei souveränen Schlägen lag Jasper Pin High. Nachdem sein Gegner den Par Putt nicht lochen konnte, blieb Jasper ein 1m Putt zum Matchgewinn, den er nervenstark versenkte und somit das Playoff rettete.

 

Schon jetzt war die Erleichterung nach der Aufholjagd riesig. Doch wer nach nun ca. 108 Löchern Wettkampfgolf in den letzten drei Tagen die stärkeren Reserven hat, gewinnt.

Für das drei Mann Sudden Death Stechen hoben vier Spieler die Hand und Kapitän Florian Fritsch entschied sich für Verney, Pippig und Denecke, der schon gegen die HGU im Stechen dem Druck stand hielt.

 

Verney verlor am 1. Extraloch gegen Maik Süßbier, dem Anführer der Berliner. Pippig spielte gegen .. , teilte das 1. Extraloch und ging auf die 2. Bahn. Hier verzog er seinen Abschlag rechts ins Hardrough. Mit ca 20 Zuschauern wurde der Ball gefunden und Pippig schlug den Ball mit aller Kraft quer raus. Doch sein Gegner spielte den 2. Schlag an dem Par souverän Richtung Fahne. Beide lagen in ähnlicher Lage knapp hinter dem Grün. Nachdem Pippig seinen Chip zum Par nicht lochte, chippte sein Gegner den Ball fast ein und somit war der Sieg der Berliner besiegelt.

 

Unsere Jungs zeigten sich sportlich und gratulierten den Berlinern zu ihrem Erfolg. Für die Jungen des GVNB war es eine riesige und wertvolle Erfahrung ein Finale zu bestreiten, sogar ein Stechen zu bestreiten und hierüber sind sie sehr zufrieden. Natürlich hätten sie die Gelegenheit gerne genutzt, aber die Momente und die Erfahrung kann ihnen keiner nehmen. Aus dem Team wurde eine Band of Brothers, die sich zu jeder Zeit unterstützt haben und füreinander gekämpft haben und das ist es, was dieses Turnier und den Kader so besonders macht.

 

Ein gesondertes Lob geht an dieser Stelle an Florian Fritsch, den Trainer der Jungen. Florian war in diesem Jahr erstmalig als Trainer der Mannschaft dabei und diese direkt auf den Silberrang geführt hat. Die kontinuierliche Betreuung im Vorfeld des Turniers hat sich dabei bezahlt gemacht. Vielen Dank!

 

Die Mädchen zeigten in den Lochspielen, was in Ihnen steckt!

 

Nach der Zählspielqualifikation am Freitag waren die Köpfe etwas betrübt. Selbst der Vierer unserer AK 18 Spielerinnen wollte nicht ins Laufen kommen und im Einzel trennte sich die Spreu vom Weizen, aber es gab auch einige Lichtblicke.

 

Vierer:

Lara Görlich & Louisa Bloomfield (81)

Cinja Riemer & Femke Stelljes (82)

Esther Edou-Ondjii & Anika Thomas (87)

 

Einzel:

Lara Görlich (79)

Xenia Nürnberger (80)

Anika Thomas (81)

Esther Edou-Ondjii (83)

Louisa Bloomfiel (84)

Cinja Riemer (88)

 

So landeten die Mädchen auf dem 7. Platz knapp mit 2 Schlägen hinter den Hessinnen und spielten am Samstagmorgen im Viertelfinale gegen den Zweitplatzierten aus Berlin-Brandenburg.

 

Vor dem Duell gegen den Titelfavoriten aus Berlin-Brandenburg stellte Kapitänin Ann-Kathrin Lindner die GVNB Mädchen nochmal mit wertvollen Worten für die Partien ein. Diese fruchteten auch und nach der Hälfte aller Partien sah es ausgeglichen aus. Doch hinten raus zeigten die Berlinerinnen tolle Schläge und gewannen alle Partien. Nur Louisa Bloomfield holte einen halben Punkt am letzten Loch für den GVNB.

 

Mieke Menken & Xenia Nürnberger 0&1

Louisa Bloomfield even

Femke Stelljes 2&3

Lara Görlich 1&2

Cinja Riemer 2&3

 

Nur ist nur noch Platz 5 ist möglich

 

Nach der Niederlage, die zu deutlich ausging, ging es mit Zuversicht in die Platzierungsspiele 5.-8. Platz.

Zunächst galt es die Hessinnen zu schlagen, die knapp vor dem GVNB in der Zählspielquali waren. Nachdem es durch die ersten vier Partien 2:2 stand, kam es auf Lara Görlich an und alle versammelten sich auf Bahn 7 (16. Bahn), um Lara zu unterstützen. Mit einem souveränen 2-Putt aus langer Distanz sicherte sie den Erfolg gegen die Hessinnen ab und somit das Spiel um Platz 5 am Finaltag.

 

Hier stand nun die HGU als Gegner vor uns. Von acht gemeldeten Spielerinnen konnten allerdings nur noch sechs das Turnier beenden. Da zwei Spielerinnen wie geplant geschont werden sollten, schenkte die HGU den 1. Vierer ab. Aus den zwei weiteren Partien holten wir 1,5 Punkte. Zu erwähnen ist die unwiderstehliche Aufholjagd von Esther und Femke, die 4 down nach 13 Löchern lagen und das Match am Ende teilen konnten.

Mit einer 2,5 zu 0,5 Führung ging es in die sechs Einzel. Auch die Kapitänin der Mädchen, Ann-Kathrin Lindner, hat ihre zwei besten Spielerinnen für den Nachmittag geschont und diese gingen als erstes raus, sodass die hinteren Spielerinnen eine längere Mittagspause hatten. Nachdem die ersten drei Partien allesamt deutlich verloren gingen, ging mit dem 6&5 Sieg von Cinja Riemer das erste Einzel an den GVNB. Nun mussten aus den letzten beiden Partien 1,5 Punkte zum Sieg her. Mieke Menken gewann mit 3&2 und Esther Edou-Ondjii holte am Ende begleitet von Landestrainerin Ann-Kathrin Lindner mit einem super Birdie an der 17 den Sieg und somit den 5. Platz für das Team GVNB.

 

Das ist ein toller Erfolg für die auf dem Level noch unerfahrenen Spielerinnen des GVNB und wir gratulieren dem Team zu einer tollen Leistung.

 

An drei 36 Loch Tagen plus Einspielrunde bei 25-30 Grad Außentemperatur wurden die Spielerinnen und Spieler körperlich und mental an ihre Grenzen gebracht. Wie wichtig Fitness, Regeneration, Zeitmanagement, Prioritätensetzung und Ernährung (Mineralstoffe) sind, wurde hier aufgezeigt.

 

Der Jugendländerpokal war für den GVNB ein voller Erfolg und für die Spielerinnen und Spieler ein wichtiger Schritt auf das nächste Level.

 

Das Trainerteam um Ann-Kathrin Lindner und Florian Fritsch, sowie die Betreuer Joana Voss und Torsten Meyerholz haben einen riesigen Job gemacht.

Teamfoto
SILBER!
Die Mädchenmannschaft GVNB
Die glücklichen Trainer - Anka und Flo
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