Per Videokonferenz verbunden (Jugendwarte- und Spielführer-Tagung)
Die Corona-Pandemie bringt es mit sich:
Neue Kommunikationsformate entstehen, alte gehen unter. Wo man sich im Büro-Alltag wieder nach dem kollegialen Austausch in einer Präsenzveranstaltung sehnt, kann sich eine Videokonferenz im Flächenverband Niedersachsen/Bremen als durchaus wünschenswert erweisen.
So empfanden es zumindest die insgesamt über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich per Zoom-Konferenz an der Jugendwartetagung (13. Februar) und Spielführerkonferenz
(20. Februar) beteiligten. In beiden „Versammlungen“ ging es um die Vorbereitung der Saison 2021 und um eine möglichst verlässliche Planungsgrundlage unter Pandemie-Bedingungen.
Die Agenda der Jugendwartetagung war erwartungsgemäß mit Leistungs- und Breitensport-Themen gefüllt. Alle Teilnehmer begrüßten den abermaligen Aufwuchs von Mitteln in diesem Bereich. Der GVNB wird 2021 insgesamt 48.500.- € anFördermitteln zur Verfügung stellen, mit denen insgesamt sechs Projektegefördert werden sollen.
Neben der Fortführung von letztjährigen Förderprojekten(For(e) Girls!, Junior League, Golf Mobil, Lehrerfortbildung) wird es eine Neuauflage der Kinderförderung („Kopf“-Prämie für Neuaufnahmen von Kindern bis zu 12 Jahren) und eine Anschlussförderung für Projekte geben, die die Clubs und Vereine bereits durchgeführt haben. Gedacht ist etwa daran, im Anschluss an „Abschlag Schule“ für die Beteiligten Schülerinnen und Schüler Überleitungskurse anzubieten, die mit der Platzreife und dem Eintritt in den Club bzw. Verein enden.
Ähnliches wäre denkbar im Anschluss an einen Projekttag, den der Club oder Verein mit einer Schule durchführt. Auch sogenannte „Kidsdays“, die unabhängig vom Kooperationspartner Schule durchgeführt werden, könnten der Ausgangspunkt für die o.g. Anschlussförderung sein (siehe Info-Kasten zu den GVNB-Breitensport-Förderprojekten). Auch der GVNB Landestrainer Andreas Probst ergriff das Wort und ließ die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Einblick nehmen in die Saisonplanung seines Landeskaders. In der nächsten Ausgabe Golfclub Magazins werden wir ausführlich darüber berichten.
Die Jugendwartetagung wurde fachlich angereichert durch den Vortrag vonAnnegret Buchholz, die über den Versicherungsschutz im Jugendsport berichtete. Die ARAG-Versicherungsgesellschaft ist Kooperationspartner des Landessportbunds Niedersachsen, über den alle Sportvereine einen umfassenden Versicherungsschutz qua Mitgliedschaft erhalten.
Auch bei der Spielführerkonferenz trat ein Gastreferent auf: Dietrich von Garn, R&A Referee und Verantwortlicher beim DGV für Golfregularien und Spielleitung, informierte über das neue World Handicap System (WHS) und seine Auswirkungen auf den Spielbetrieb der Anlagen.
Dieser wird es aller Voraussicht nach mit Einschränkungen zu tun haben, die durch die rechtlichen Vorgaben der landesspezifischen Corona-Verordnungen geprägt sind. Turnierangebote und Spielformate werden davon abhängen, ob die bislang bestehenden Einschränkungen des Spielbetriebs, der in der Regel nur Zweier-Flights zulässt, weiterhin Bestand hat oder nicht. Auch werden sich Beschränkungen im Hotel- und Gastronomiebereich auf die Frage auswirken, ob mehrtägige Turnierveranstaltungen überhaupt möglich sein werden. Sowohl die Jugendwarte als auch die Spielführerinnen und Spielführer sprachen sich dafür aus, die Turniersaison bei Mannschaftswettbewerben ohne Vierer-Formate durchzuführen und bei den Einzeln im Grundsatz mit Zweier-Flights zu planen. Realistischer Weise werden nur Ein-Tages-Veranstaltungen jeweils für angemessen gehalten.
Beide Konferenzen waren technisch sehr gut vorbereitet und nahmen einen planungsgemäßen Verlauf. Dafür und auch für inhaltliche Beiträge zur Vorbereitung sei der GVNB Geschäftsstelle gedankt, namentlich Julia von der Heyde (Spielführerkonferenz) und Natalie Gutzeit (Jugendwartetagung) sowie GVNB Geschäftsführer Joachim Schoetzau.
